Von Schaumpartys, versteinerten Bäumen und ausgestopften Tieren

Hallo :)
Jetzt kommt endlich mein Blogeintrag über meinen ersten richtigen Urlaub, in dem ich Mitte Februar mit Lea war. Bilder werde ich wahrscheinlich erst im April hochladen, dann von den ganzen alten Blogeinträgen auch (ich werde wohl auch den Eintrag, den ich schon seit Monaten fertig habe, wo nur noch ein paar Bilder fehlen, jetzt hochladen und die Bilder "nachreichen"), da ich heute meinen letzten Arbeitstag hatte, jetzt packen und noch ein bisschen aufräumen muss und es vielleicht nicht schaffe. Vielleicht kommen morgen noch ein paar Bilder, dann fahre ich aber nach Quito und mache Urlaub mit meinen Eltern 😍 Außerdem habe ich nächste Woche das Zwischenseminar, worüber eventuell dann auch noch ein Beitrag kommen wird.

Soo, dann kommen wir jetzt aber endlich zum Eintrag:

Und zwar bin ich über Karneval gemeinsam mit Lea in den Süden Ecuadors gefahren. Dafür sind wir am Donnerstag, den 8. Februar, abends mit dem Bus nach Cuenca gefahren, dort aber nicht geblieben, sondern am nächsten Morgen, als wir dort ankamen, ziemlich direkt mit dem Bus weiter nach Saraguro gefahren, wo wir den Freitag verbracht haben. In Saraguro (ich werde euch in diesem Fall auch eine Karte anfügen, in der ich  unsere Route einzeichne!) sind wir dann erst frühstücken gegangen und dann zu den kleinen Dörfern gelaufen, die da drumrum sind und dann zu den "Baños del Inka"(Inka-Bädern), das ist eine Art Höhle etwas oberhalb der Stadt, von wo aus
man einen super Blick auf das Tal hat. Abends sind wir dann mit dem Bus weiter nach Loja gefahren, wo wir uns ein Hotel genommen haben und dann in ein deutsches (!) Restaurant essen gegangen sind. Das war ziemlich cool, weil wir irgendwie das deutsche Essen und so schon vermisst haben, und dann Spätzle und Jägersauce zu essen, war irgendwie ein echter Traum in dem Moment.

Nachdem wir dann noch lange mit dem deutschen Chef gequatscht haben, sind wir schlafen gegangen, denn wir waren ziemlich müde von den Busfahrten und am nächsten Morgen wollten wir relativ früh raus.
Das hat leider nicht so geklappt, denn statt aufzustehen, haben wir ca. 1,5 Stunden den Wecker immer wieder auf snooze gestellt. Dann sind wir aber doch irgendwann aufgestanden und haben uns auf den Weg in den Podocarpus Nationalpark gemacht. Da nicht so richtig gutes Wetter war und der Chef von Freitagabend uns empfohlen hat, nur bei gutem Wetter in den Sierra-Teil des Parks zu gehen, sind wir als Richtung Oriente. Beim Ticketkauf haben wir einen Österreicher getroffen, der uns erst nur etwas anstrengend vorkam, später dann aber ziemlich verrückt.
Im Park angekommen, mussten wir erst ca. eine halbe Stunde laufen, um uns an einer Art kleinem Campingplatz im Haupthaus einzutragen. Dann konnten wir aus verschiedenen unterschiedlich langen Wanderwegen auswählen, wo wir zuerst hingehen sollten.
Die meisten Ziele waren Wasserfälle, also gingen wir zu verschiedenen Fällen hin, machten Fotos und genossen den Blick. Beim zweiten Wasserfall trafen wir den Österreicher wieder und sind dann mit ihm zusammen ein bisschen rumgelaufen und dann noch zum Flussufer runter. Unten erzählte er uns dann seine Geschichte. Ich will gar nicht so genau drauf eingehen, jedenfalls erzählte er uns, er hätte vor ca 20 Jahren seine Erleuchtung und Transformation erhalten und sei jetzt ein Mensch mit allen 7 Sinnen. Diese Sinne ermöglichen es ihm beispielsweise, in die Seelen anderer Menschen zu blicken. Er, beziehungsweise seine Seele, sei der Anführer des großen Experiments Erde und und und. Das Ganze war ganz schön komplex, und wie gesagt, ich möchte euch das jetzt nicht alles erzählen. Er redete auf jeden Fall sehr lange mit uns darüber und teilte sich auch ein Taxi nach unten mit uns. Mit dem Taxifahrer verabredete er sich gleich für später, damit der ihn zu einem Bordell fahren würde. Lea und ich sind dann wieder mit dem Bus nach Loja gefahren, haben dort wieder gut gegessen und sind dann schlafen gegangen.

Am Sonntag sind wir wieder etwas spät aufgestanden, dann führte uns der Weg aber nach Vilcabamba. Dort ist gerade an Karneval so einiges los. Da wir noch nichts gegessen haben, gingen wir erstmal in einem sehr gemütlich aussehenden Hostel frühstücken. Danach wollten wir reiten, allerdings waren die Pferde wegen einer Veranstaltung alle belegt. Also besichtigten wir die Kleinstadt ein wenig, liefen über einen kleinen Artesanía Markt und fuhren dann zu einem Hostel hoch, das uns ebenfalls der deutsche Restaurantchef empfohlen hatte. Dort durften wir den Nachmittag verbringen, lagen am Pool, später dann in Hängematten und genossen die Aussicht. Am späten Nachmittag teilten wir uns noch ein Essen dort, dann ging es wieder runter, wo wir auf einem kleinen Markt, auf dem Essen aus aller Welt verkauft wurde, weiteraßen.
Abends wurde dann noch gefeiert, es gab ein Konzert und es wurden die typischen Wasser-und Schaumschlachten veranstaltet. Wir konnten allerdings nicht mehr so lange bleiben, da wir den letzten Bus nach Loja nicht verpassen wollten.

Am Montag sind wir dann aus unserem Hostel raus und mit dem Bus nach Zaruma gefahren. Zaruma ist eine sehr kleine Stadt im Küstengebiet, die vor Allem für den Goldbau dort bekannt ist. Wir hatten großes Glück mit dem Taxifahrer, denn der gab uns für den normalen Taxipreis eine kleine Stadtführung, fuhr uns zu der Besuchermine, die wir uns dann während einer Führung anschauten, holte uns wieder ab und fuhr uns zu einem Cafe und fuhr uns anschließend noch wieder zum Busbahnhof. Der war wirklich super lieb und ohne ihn hätten wir vielleicht nicht so einen schönen Tag dort verbracht. Abends sind wir dann allerdings schon weiter nach Santa Rosa, eine dreckige Küstenstadt, wo wir nach einem Abendessen die Nacht verbrachten. Am nächsten Morgen verstauten wir unser Gepäck im Busbahnhof und fuhren mit Bus und Taxi nach Puyango, in den versteinerten Wald. Dieser Wald wirkte erst nicht ganz soo spektakulär, dann allerdings konnte man in den Steinen am Boden tatsächlich Baumstümpfe und ein paar Mal sogar einen ganzen Stamm erkennen und das war schon ziemlich faszinierend. Die Runde durch den Wald ging relativ schnell und diesmal waren wir sogar ziemlich pünktlich aufgestanden, sodass wir mittags schon durch waren und uns kurzfristig überlegten, noch nach Machala zu fahren. Es wurde uns gesagt, es würde ein Bus um 2 fahren, nachdem es aber schon fast halb 3 wurde, fragten wir auch an der Haltestelle mal rum und erfuhren, dass der Bus dort ziemlich unzuverlässig nur fahren würde. Also trampten wir bis kurz vor Machala und von dort nahmen wir uns ein Taxi. In Machala selbst gingen wir etwas essen und liefen ein bisschen rum, dann war die Zeit auch schon gekommen und wir müssten einen Bus zurück nach Santa Rosa nehmen, um zu unserer letzten Station zu fahren.

Und diese letzte Station heißt Ambato. Wir kamen dort etwa um 6 Uhr morgens an, darum warteten wir noch ein bisschen im Busbahnhof und überlegten, was wir den Tag über machen könnten. Nach einiger Zeit brachten wir wieder unser Gepäck ins Büro der Busgesellschaft, mit der wir nach Ibarra fahren würden, das geht hier immer ziemlich gut, und machten uns auf den Weg, um uns was zum Frühstücken zu suchen. Anschließend klapperten wir Ambato ein wenig ab, gingen in ein Museum, das an diesem Tag geschlossen hatte, denn die restlichen Blumen von Karneval wurden dort verschenkt. Lea und ich nahmen uns auch beide eine Rose mit. Im Anschluss gingen wir in zwei Museen, eins über Juan Montalvo und das andere ein Naturkundemuseum, das in meinem Reiseführer als ein wenig schaurig ausgeschrieben wurde, aber eigentlich sehr interessant war. Die ausgestopften Tiere waren zwar manchmal etwas seltsam ausgestopft, und es gab eine Ausstellung über "missgebildete" Tiere, Ziegen mit 6 Beinen, ein Stier mit 3 Augen und so weiter. Aber an sich war das alles schon ganz schön interessant, obwohl ich ja eigentlich gar nicht auf tote Tiere und sowas stehe. 😅 Ein weiterer Vorteil des Museums war: Es war kostenlos. Nach dem Museum liefen wir noch ein wenig durch die Stadt, dann mussten wir schon wieder zum Terminal, um unseren Bus nach Ibarra zu bekommen.
In Ibarra angekommen, fielen wir ziemlich direkt ins Bett, nachdem wir noch kurz mit Leonie über die Reise geredet hatten, denn wir hatten 40 Stunden hinter uns, in denen wir nicht geduscht, nicht richtig geschlafen haben und nur unterwegs waren. Außerdem wartete am nächsten Morgen die Arbeit auf uns.

Soo, das war's dann mit diesem Bericht. Wie gesagt, Fotos kommen später, wahrscheinlich erst im April. Wenn ihr direkt Fotos sehen wollt, gerade auch vom Urlaub mit meinen Eltern und den Zwischenseminar, dann könnt ihr mir gerne auf Snapchat oder Instagram folgen, da lade ich regelmäßiger und schneller Fotos hoch als hier 😅
Mein Instagram-Name: swannifr
Mein Snapchat-Name: swanti7

Ich werde jetzt erstmal anfangen, zu packen und sonst einige Sachen für meinen Urlaub vorzubereiten :) Also: Bis bald :)

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Abschluss

Ciao

Was sonst noch so passiert ist